Leytron

Das Rebbaugebiet von Leytron umfasst 260 Hektar auf einer Höhe von 470 bis 840 m ü.M. Zu erwähnen ist hier das berühmte Weingut Grand-Brûlé, welches dem Staat Wallis gehört.
Die roten Rebsorten machen 65 % der Weinberge der Gemeinde aus. Pinot Noir und Gamay herrschen vor: Sie stellen 20% bzw. 19% der Rebflächen. Unter den Rotweinen sind auch Cornalin, Humagne Rouge und Syrah zu erwähnen. Bei den Weissweinen steht der Fendant mit 20% weit vor Johannisberg, Petite Arvine und Humagne Blanche.

LEYRON DAS DORF DES HUMAGNE
Die erste Flasche, die 1946 unter der Bezeichnung Humagne Rouge auf den Markt kam, stammte aus Leytron. Die Weinbauern und Kellereien hatten deshalb die Idee, Leytron zu Dorf des Humagnes zu erklären, der sowohl als Weisswein wie auch als Rotwein hier einen besonders hohen Stellenwert einnimmt.
Der weisse Humagne, eine der ältesten Walliser Rebsorten, gilt als autochthon. Der Humagne Blache heisst auch „Wochenbettwein“. Er soll nämlich wegen seines hohen Eisengehalts eine kräftigende Wirkung auf die jungen Mütter ausüben. Obwohl jüngste Analysen ergeben haben, dass dieser Wein gar nicht mehr Eisen als andere enthält, bleibt der Glaube daran weiterhin bestehen.
Der rote Humagne hat keinerlei Verwandtschaft mit der gleichnamigen weissen Rebsorte. Der Ursprung des roten Humagne soll im Aostatal liegen. Zum ersten Mal wurde er im 19. Jh. Im Wallis angepflanzt.

SEHENSWÜRDIGKEITEN
Oberhalb von Leytron liegt das Thermalbad des Kurortes Ovronnaz

UNBEDINGT VORMERKEN
Im November wird in Leytron die „Fête de l’Humagne“ (Humagne-Fest) gefeiert.

Wanderweg
Veloweg